Dank der in den letzten Jahren intensiv geführten Arbeiten sowie Mitteln aus dem europäischen Fonds „Schutz, Förderung und Entwicklung des kulturellen Erbes im Bereich der Rehabilitations- und Erholungszone Stobrawa – nördlicher Teil" wurden die Mauern an den Straßen Staszica und Piastowska von Grund auf renoviert, was die Attraktivität des Objektes maßgebend steigerte.
Während der Renovierungsarbeiten an einem Mauerfragment entlang der Staszica Straße gelang es die unterschiedlichen Bauphasen der Mauer zu erkennen. In den beiden ersten Phasen Anfang des 14. Jhs. wurde auf einem Steinfundament eine Kurtine aus Ziegelstein errichtet, welche den Hof abschloss. Die nächste Bauphase zur Jahrhundertwende des 15. und 16. Jhs. war vor allem mit dem Bau der Halbbastei verbunden, für deren Errichtung das Abtragen eines Mauerfragments notwendig war. Die Mauerdicke der Bastei betrug bis zu 60 cm. In den späteren Jahrhunderten wurde die Mauer um- und ausgebaut. Wahrscheinlich aus dem 18. Jh. stammt das dünne Mauerfragment, welches bis zur Feuerwache verlief. Auf die Zwischenkriegszeit wiederum ist das Fragment datiert, welches an die nahegelegene Schule angebaut worden war. Seinerzeit wurde die Mauer zur Außenwand des Anbaus, in dem zwei Türöffnungen platziert worden waren. Während der Arbeiten in den 1990er Jahren wurden die Öffnungen wieder zugemauert und das Fundament sowie die Konstruktion der Bastei verstärkt.