Denkmäler

Kirche des hl. Johannes des Täufers in Smogorzów

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Erste Erwähnungen über eine Kirche in Smogorzów stammen aus dem Jahr 1038. Den Quellen zufolge soll es die erste Kirche Schlesiens gewesen sein und wurde von Mieszko I. gestiftet. So steht es in den historischen Schriften „Annalen des Polnischen Königreiches“ und „Katalog der Bischöfe von Breslau“ von Jan Długosz geschrieben. Den Einträgen zufolge war es eine Kirche aus Lärchenholz. Ein namentlich unbekannter Bischof versteckte sich hier auf seiner Flucht aus dem Breslauer Bistum, das durch die Wiederkehr der Heiden am verfallen war. Ebenfalls hier wurden die ersten schlesischen Bischöfe beigesetzt.

Das heutige Gotteshaus ist aus Ziegelstein gemauert, besitzt einen charakteristischen, spitzen Turm und wurde in den Jahren 1861-63 errichtet. Es entstand im neogotischen Stil am Ort der vorherigen Kirche, welche 1854 ein Feuer zerstörte. Aus dem Großbrand konnte auf wundersame Weise ein hölzernes Kreuz gerettet werden, aus dem später Reliquien gefertigt worden waren. Vom Bischof geweiht, wurden sie meistens dem Toten in den Sarg gelegt, wodurch keines davon bis zur heutigen Zeit überdauerte. Vor dem Feuer gelang es ebenfalls die Lärchenholzbalken zu retten, die – wie geglaubt wurde – noch aus dem 9. Jh. stammen. Sie wurden zum Bau des Seitenaltars des Heiligen Kreuzes in der heutigen Kirche verwendet. Auch die menschlichen Überreste der ersten schlesischen Bischöfe überstanden das Feuer und wurden in die Krypta hinter dem heutigen Pfarrhaus gebracht. Hier befindet sich ein kreuzförmiges Denkmal mit den Namen der Bischöfe: Gotfryd, Urban, Klemens, Lucylius sowie Leonhard.

Eines der wertvollsten Denkmäler in der Kirche ist die Skulptur der hl. Anna selbdritt von Ende des 15. Jhs.

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