Altäre in der Kirche der hl. Petrus und Paulus in Namysłów

Die Kirche der hl. Petrus und Paulus besitzt ein Hauptschiff und zwei Seitenschiffe mit Übergängen zu den Gebetskapellen mit reich verzierten und wertvollen Altären.

Vor allem die neogotischen Altäre ziehen die Aufmerksamkeit auf sich: der Hauptaltar der hl. Petrus und Paulus, die Seitenaltäre des hl. Josephs und der Muttergottes vom Rosenkranz am Chorbogen sowie die in den Seitenschiffen befindlichen Altäre der hl. Barbara, der Muttergottes der Immerwährenden Hilfe, der Muttergottes von Tschenstochau sowie des Heiligsten Herzens Jesu.

Neben den neogotischen Altären befinden sich in der Kirche von Namysłów auch spätbarocke Altäre, zu denen die Altäre des hl. Petrus von Alcantara, der Königin der Engel sowie des Leidens Christi gehören. Diese drei zählen zu den interessantesten und wertvollsten.

Der in etwa von 1720 stammende Altar des hl. Petrus von Alcantara ist in der von Westen aus gesehen zweiten südlichen Kapelle zu finden. Ursprünglich befand er sich in der Franziskanerkirche. In den Altar wurde das neuzeitliche, ovale Bild des hl. Petrus von Alcantara hineinkomponiert. Interessante Skulpturen der hl. Apollonia und der hl. Katharina sowie Engel zieren ihn, im Abschluss befindet sich ein Bild des hl. Sebastians.

In der von Westen aus gesehen zweiten nördlichen Kapelle befindet sich ein Altar, dessen zentraler Teil von einer muschelförmigen Nische eingenommen wird. Darin steht die gotische Skulptur der Muttergottes mit dem Kinde von ca. 1410. Auch hier können Skulpturen mit Engeln bewundert werden, die Anbetungsgruppe der Muttergottes von Loreto im Abschluss des Altars sowie die Figuren des Königs Herodes und eines Soldaten, wie sie einen Säugling töten.

Der wertvollste Altar in der Kirche der hl. Petrus und Paulus befindet sich in der von Westen aus gesehen ersten nördlichen Kapelle. Der Altar des Leidens Christi stammt von 1720 und ist ein Werk des hervorragenden, schlesischen Bildhauers Georg Leonhard Weber. Dies ist eine originalgetreue Wiedergabe des Altars in Świdnica von 1709. Das zentrale Element des Altars stellt eine lebensgroße Szene aus dem Garten Gethsemane sowie ein Flachrelief mit dem Kreuzfall Jesu dar.